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Zum internationalen Tag der Aniridie, möchten wir in diesem Jahr besonders die kleinen Teilerfolge in Sachen Prävention vermelden. Wie gut sich die Pflege der Hornhaut insbesondere mit der Gabe von Hylo Care Augentropfen bezahlt macht, möchten wir anhand eines Beispiels erklären. Ein 14 jähriger Patient hatte über Jahre hinweg einen Visus von 4 Prozent. Seit einem halben Jahr, wurden ihm die Hylo Care regelmäßig verabreicht. Der Visus stieg auf 11 Prozent und die Hornhaut war deutlich klarer als davor. Wir und auch unserere medizinische Beraterin Frau Prof. Dr. Käsmann Kellner, empfehlen bei einer Pax6 Mutation von Anfang an die Hornhaut zu schützen. Vom Säuglingsalter an mit Bepanthen Augensalbe für die Nacht bis zum Alter von etwa 1 Jahr. Danach zusätzlich Hylo Care oder Hylo Commod.

Ebenso wichtig ist die Kontrolle des Augeninnendruckes im Abstand von 2-3 Monaten. Insbesondere mit Beginn der Pupertät können zum Teil starke Druckentgleisungen entstehen. Hier ist besondere Aufmerksamkeit gefragt.

Das Tragen einer speziellen Kantenfilterbrille L400 (weiß) ist unabdingbar um das blaue Licht herauszufiltern.

Was ist Aniridie?

Die Aniridie wird meist durch Mutationen im PAX 6 Gen verursacht. Heute wissen wir, dass es mehr als 750 verschiedene Mutationen gibt. Die Aniridie hat eine Häufigkeit von 1:80.000. Somit gilt sie als sehr seltene Augenerkrankung. Jedoch nicht nur die Augen sind betroffen. Weitere Erkrankungen wie auditive Verarbeitungsstörungen, kognitive Lernbehinderung, Störungen des Stoffwechsel-und Hormonhaushaltes, Schlaf-Wach Störungen, Diabetes, Gewichtsprobleme, Autismus Spektrumsstörungen, Entwicklungsverzögerungen, Sehbehinderung-zum Teil hochgradig, Glaukom, Katarakt, Limbusstammzellinsuffizienz. All dies kann bei einem Pax 6 Syndrom auftreten.

Um die Patienten besser behandeln zu können, bedarf es an noch mehr Forschungsarbeit und besondere Aufmerksamkeit von Augenärzten. Bitte kontaktieren Sie uns gern!